Historische Entwicklung
"Prägend für die wirtschaftliche Entwicklung der Reichsstadt Konstanz waren vor allem die Leinenerzeugung und der Leinenhandel. Sehr früh ergaben sich Beziehungen nach Italien und Frankreich, vor allem nach Mailand, Venedig und Genua. Die Konstanzer Kaufleute haben zeitweilig die alleinige Vertretung der deutschen Kaufleute in Mailand. Das 1388 gebaute Kaufhaus, heute irrtümlich Konzil genannt, wurde ausdrücklich für die „welschen Kaufleute aus Mailand“ gebaut. In Venedig, in dem den deutschen Kaufleuten dort vorbehaltenen Fondaco dei Tedesci – heute das Hauptpostamt – wurde an zwei großen Tafeln gespeist; zum einen an der Schwabentafel, wo Regensburger, Augsburger, Biberacher und Konstanzer saßen, und der Nürnberger Tafel mit den Vertretern anderer deutscher Städte. Die „tela di Costanca“ war in ganz Oberitalien und darüber hinaus geschätzt"(aus „Das Konstanzer Konzil“ von Klaus Schelle – eine Reichsstadt im Brennpunkt europäischer Politik, Seite 33).
Die Beziehungen zwischen der ehemaligen Bischofsstadt und freien Reichsstadt Konstanz und der alten Bischofsstadt Lodi selbst reichen bis in das frühe Mittelalter zurück.
Palio
Sechs Mal bereits hat die DFV am historischen „Palio di Lodi“ in der italienischen Partnerstadt teilgenommen.
In diesem Jahr nehmen wir zwar nicht daran teil, es wird aber im Rahmen des 30-jährigen Bestehen des Partnerschaftsvertrags eine Fahrt nach Lodi von der Stadt Konstanz organisiert, bei der auch unsere Musketiere mit von der Partie sind.
Bild: Die beiden Ehrenringträger der Stadt Konstanz, Pietro Cremonesi (Lodi) und Kurt Wels (Fontainebleau) bei einem Treffen der DFV in Konstanz August 2014.